Ich behaupte mal ganz frech, jeder vertippt sich, denn schliesslich sind wir Menschen und die machen Fehler. Für den SEO gehört es in der Regel zum Standardprogramm sich bei der Optimierung auch den Bereich der „Tippfehler“ näher zu analysieren. Denn schliesslich lässt es sich einfacher auf diese weniger frequentierten Phrasen und Keywords optimieren. Doch hierbei sollte man im Auge behalten, dass es „ungewollte“ und „gewollte“ Tippfehler gibt.
Dieser Artikel richtet sich an die absichtlich getätigten „Tippfehler“ resultierend aus Mißverständnissen, Vergesslichkeit, akustisch schlecht übermittelten Quellen oder der Schwierigkeit des Wortes.
Hierzu ein Beispiel:
- Mißverständnis: tritt auf, wenn Wörter mehrere Bedeutungen besitzen und der Suchende den Kontext nicht genau kennt. Im deutschsprachigen Raum hat dies meist zur Folge, dass zusammengesetzte Substantive als auseinander geschriebene Phrasen eingegeben werden zB: statt „Aberglaube“ wird „aber glaube“
- Vergesslichkeit: in Zeiten in denen man mit Informationen überflutet wird vergisst man hin und wieder mal was, meist erinnert man sich nur den Wortstamm oder ein ähnlich klingendes Wort und versucht dann nach Ableitungen dieses Wortes zu suchen. Das tritt häufig bei Eigennamen auf, die man nur selten gehört oder gelesen hat zB. ein Name einer Band oder eines Liedes.
- Aktustisch schlecht übermittelte Signale: man kennt dies aus dem Radio, wenn der Sprecher undeutlich oder zu schnell spricht oder man gerade abgelenkt war – der Suchende tippt dann meist, das ein, was er für „richtig verstanden“ gehalten hat. In der Regel ist das Potential für falsch verstandene Webadressen recht hoch, auch in Bezug auf die Domainendung.
- Schwierigkeit des Wortes: Um so schwieriger das Wort, um so höher die Vertipperquote. Das Beispiel der Vertipper-Möglichkeiten von Britney Spears ist da genau so representativ wie „unfortunately“, welches von Google mindestens 3 mal gleich falsch berichtigt wird und in einer Schreibweise knapp 4.0 Mio mal falsch geschrieben wurde.
Wer sich mehr mit diesem Thema beschäftigen will und dabei nicht gleich an Tippfehler-Domains denkt, der kann sich ja mal diese umfangreiche Sammlung falsch verstandener Liedtexte anschauen oder sich den weißen Neger Wumbaba zu Gemüte führen 🙂
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