Wenn man von den Alexa Traffic-Daten spricht, dann zweifeln viele über die Genauigkeit und Verwertbarkeit der Daten und weil immer wieder versucht wird, zu belegen, dass die Daten unbrauchbar sind…muss einer auch mal die Fahne für die Verwertbarkeit der Daten hoch halten.
Da ich seit Jahren davon überzeugt bin, dass die Verwendung dieser Daten, unter Berücksichtung einiger grundlegender Gegebenheiten, durchaus sinnvoll anzuwenden sind, verweise ich in diesem Beitrag mal auf das neue Hobby von Geoffrey Mack, welcher öffentliche Traffic-Daten bekannter Web-Counter mit Alexa Traffic Daten vergleicht. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen und belegt, dass ab einem gewissen Aufkommen an Alexa-Traffic die Werte durchaus zur Hochrechnung des tatsächlich generierten Traffics genutzt werden können.
Bin ja auch ein heimlicher Alexadaten Fan, allerdings sind die Daten in DE, bzw. bei DE Seiten je nach Thema doch sehr ungenau.
Da kann ich mich Mario anschließen;´, hier bei uns sind die Daten, je nach Zielgruppe sehr ungenau. Beispiel gefällig?
a) Domain die überwiegend von Gelegenheitssurfern besucht wird: laut Google Analytics täglich zwischen 11.000 und 16.000 Besucher, laut Alexa scheitert die knapp an der 100.000er Hürde.
b) Domain die fast ausschließlich von Webmastern und SEOs besucht wird: 200-400 Besucher pro Tag laut Analytics, ein Platz um die 50.000 bei Alexa.
Derartige Beispiele für diese Ungleichheit zwischen Äpfeln und Birnen hört man oft… und darin steckt ja auch die Schlussfolgerung, dass man eine SEO Seite oder ein SEO Blog nicht mit ner Seite vergleichen kann, auf der sich nur Gelegenheitssurfer tummeln. Die Daten sind sehr dienlich, auch in Deutschland, wenn man Äpfel mit Äpfeln vergleicht, sprich Seiten auf denen sich die gleiche Zielgruppe bewegt – andere bezeichnen das als Mitbewerberanalyse oder Wettbewerbesvergleich oä. Die Werte liefern bei genauer Analyse des Umfelds bzw. Mitbewerbs einige Anhaltspunkte, die doch sehr sicher abschätzen lassen, ob die Seite die suggerierte Reichweite prinzipiell mal erreichen kann. Damit bietet Alexa den Werbenden ein Tool, welches eine Investionsbestätigung liefern kann – in Kombination mit den Traffic-Rankings der Netcraft Toolbar, lässt sich ein „faules Ei“ doch recht einfach entdecken. Diese Werte dienen ja nur unterstützend bei der Verifizierung der Echtheit der angegebenen Zahlen und da große Sites bei Vereinen wie der ivw oder agof ihre Reichweite bestätigen lassen – sind derartige Verifizierungen auch nur ungeprüfte Seiten interessant, bei denen man zB. ein Budget platzieren will. Gerade bei den ungeprüften Webseiten wird ja gern gemogelt, da die Daten, Berichte und Auswertungen so hingebogen werden können, dass es für den Werbenden attraktiv ist. Bei kleineren, spezifischen Sites ist die Reichweite zum Teil ja völlig uninteressant, da man den Fachbesucher ansprechen will und die Qualität der Besucherströme höher ist…
Naja, Besucherzahlen einer Website mit Besucherzahlen einer anderen Website zu vergleichen ist doch kein Äpfel-Birnen-Vergleich. 😉
Nein, versteh‘ schon wie es gemeint war und bei gleichen Zielgruppen mag das ja auch hinkommen. Aber: ich hab just for fun mal die Analytics-Kurve und Alexa-Kurve für einen bestimmten Zeitraum übereinandergelegt und kann dabei keine großen Gemeinsamkeiten entdecken. Entweder sind die Alexa-Zahlen für DE doch recht ungenau oder es waren an einigen Tagen extrem viele Leute mit deaktiviertem Javascript und installierter Alexa-Toolbar auf den Seiten… 🙂