Ganz ohne Verlage soll sich der moderne Journalismus im Netz abspielen, schreibt Don in seinem aktuellen Beitrag – dabei verkommt der Schreiberling doch zunehmend zum Sozialfall. Die Nachfrage wird den Markt bestimmen und in Zeiten in denen die Menschen das Lesen verlernen wird es in Zukunft schwer werden sich als Journalist zu behaupten. Das Niveau der Texte im Netz sinkt m.E. dank der Vielfalt der Blogs und Foren auf eine Stufe, auf der sich die Vielzahl der Leser einpendelt und abfindet. Hochwertiger Journalismus im Internet formt sich meiner Schätzung nach zu einer Nische für einen einstelligen Prozentsatz der Netzbevölkerung. Der Trend zur Globalisierung, ob sprachlicher Natur oder auf Unternehmens- und Produktebene rollt, von seiner Effizienz getrieben, unaufhaltsam weiter.
Aus Sicht der Suchmaschine, welche in vielen Fällen darüber entscheidet wessen Text der Suchende findet, müsste es gelingen dessen Qualität oder die Reputation des Autoren zu erkennen – nur dann könnte m.E. der Ruf nach einem starken Journalismus eine Basis finden.
..bin erst kürzlich über einen Artikel auf heise auf das Buch „Das Google-Copy-Paste-Syndrom | Wie Netzplagiate Ausbildung und Wissen gefährden“ ( http://www.heise.de/tp/r4/buch/buch_25.html ) von Stefan Weber gestoßen. Passt wohl ganz gut zum Thema…