Immer ist alles gut, schön, preiswert und funktioniert so wie man sich das eben wünscht. Aus Marketing-Sicht eine logische Sache. Aus SEO-Sicht würde ich sagen, da fehlt noch ein Griff in die Pessimisten-Kiste.
Denn wenn einem die Werbung das "Gute" vermittelt, sucht der Suchende nach dem passenden Gegenbeweis. Nachteile, Testberichte, Funktionsberichte und Vergleiche sind hoch im Kurs beim Suchenden. Aber "echte Nachteile", lassen sich nur selten finden, da die Schwelle zwischen einer subjektiven Einschätzung eines Produktkunden und der gezielten Denunzierung eines Produktes nur sehr schmal ist und meist in Streit endet. Denn wer will schon irgendwo im Web die Nachteile seines Produktes aufgelistet haben – zumal meist negative Aspekte längst beseitigt worden und somit nicht länger zutreffen.
Verbraucherportale wie Ciao, Dooyoo oder Yopi aber auch Plattformen wie Amazon halten negative Bewertungen in Erfahrungsberichten oder Rezensionen fest. Dieses "Feature" erzeugt einen nicht unbeachtlichen Teil des SEO Traffics und lässt sich auch hervorragend in das eigene Webprojekt mit einbinden.
Bietet man dem Besucher an dieser Stelle dann eine passende Alternative zu einem ähnlichen Produkt, fängt dieser Traffic auch noch an hervorragend zu konvertieren. Denn ungleich, ob ein Kunde das Produkt schlecht beurteilt, erzeugt es auf der anderen Seite neue Besucherströme, welche auf der Suche nach einem alternativen Produkt sind und dieses in Ihrem Shop finden.
Hey, du hast vergessen, Dooyoo zu verlinken! 🙂
Mir ist noch nicht richtig klar, was du mit diesem Artikel wirklich sagen willst… Dass das Web nicht vergisst, ist klar. Aber was meinst du ganz konkret in Bezug auf SEO?
Aus SEO Sicht will ich sagen, dass negative Erfahrungsberichte zu speziellen Produkten nicht zwangsläufig gefiltert werden müssen, da diese neue Besucherströme aus Suchmaschinen generieren und man nur dafür sorgen muss, dass alternative Produkte im Umfeld angeteasert werden.
Nun wird der kritische User, also derjenige, der so lange sucht, bis er auch negative Kommentare findet, bei den alternativen Produkten ebenso kritisch sein. Kovertieren tut daher wahrscheinlich CPC Werbung ganz gut, CPA weniger.
Nochmal damit auch ich es kapiere:
Ich brauche ein schlechtes Produkt das schlechte Kritiken auf Bewerungsportalen provoziert weil die Leute lieber nach schlechter Kritik suchen.
Den massenhaften Ansturm der nach schlechter Kritik gierigen Leute leite ich dann über geschickte Verlinkung und Bebannerung zu einem alternativen Produkt meiner Firma um.
Erinnert mich an „guter Bulle, böser Bulle“ 🙂
Gute Idee!
Eine ganz interessante Idee auf sich aufmerksam zu machen. Was trotzdem unverständlich ist das google Ergebniss bzw. Beiträge von solchen Portalen so hoch ranken lässt. Ist doch zum Teil „Konkurrenz“…
Ich glaube, er meint damit: wenn man sachlich auch über die negativen Aspekte eines Produktes berichtet oder dieses am besten objektiv mit anderen Produkten vergleicht und sowohl Vor- als auch Nachteile heraushebt, kann dies bei einem Verweis auf entsprechende Alternativprodukte sehr gut konvertierenden Traffic für diese bedeuten. Ein Phänomen, welches sich Vergleichsportale schon seit langem zu Nutze machen.
Ein negativer Eintrag muss sich nicht negativ Auswirken soll lange die positiven Einträge überwiegen. Durch den negativen Eintrag wirkt ein Gesamtbewertung auch authentischer. Und wie gesagt bei einer zu schlechten Gesamtbewertung kann ein Ausweich-Produkt den Besucherstrom umlenken und dem User das Gefühl vermittelt werden etwas gutes gefunden zu haben.