Gerald schnitt gestern ein Thema an, welches mich zum Nachdenken anregte, da ich auch mit dem Gedanken gespielt habe, dieses Blog zweisprachig (englisch, deutsch) weiterzuführen. Dabei spielte bislang die Verbesserung der internationalen Reichweite ein große Rolle. Dieses Kriterium wurde nun entschärft, da sich bei genauerer Betrachtung, die vermeidlich schnellere und einfachere Steigerung der SEO/SMO-Kriterien (Diggs, Backlinks, internationale Reputation usw.) im Verhältnis zum deutschsprachigen Markt doch sehr proportional verhält. Das heisst, dadurch, dass die Mitbewerberdichte (zB. andere Blogger) steigt, ist man, wenn sich der Content nicht großartig unterscheidet, ähnlich erfolgreich wie im nationalen Umfeld.
Aus banaler SEO-Perspektive könnte man das so erläutern, dass man im englischsprachigen Umfeld im Verhältnis genauso viele „Backlinks“ benötigt, wie im nationalen Umfeld, um gleichermaßen gerankt zu werden.
Wichtig wäre an dieser Stelle noch zu sagen, dass man wenn man sich für eine Zweisprachigkeit entscheidet, sollte man die Inhalte klar voneinander trennen – da man sonst recht schnell Gefahr läuft, dass die englischsprachigen Trackbacks/Backlinks der Seite eine überwiegend englische Reputation verleiht und die Seite damit im Zweifel nicht mehr national gerankt wird.
Fazit: Mit miesem Content, hat man es auch nicht in englischer Sprache einfacher. Wenn man guten Content produziert, lohnt sich der zeitliche Aufwand, die Inhalte zusätzlich in englisch zu präsentieren. Wer die Sache ausschliesslich wirtschaftlich betrachtet, ist mit einer englischen Version seiner lesenswerten Inhalte gut beraten, da das Niveau der Klickpreise bei steigendem Mitbewerb (auf die Anzeigekunden bezogen) bekanntlich steigt und durch die im Verhältnis gestiegene Besucherzahl, müssten sich die Einnahmen der englischen Version imho überproportional entwickleln. Allem vorausgesetzt; die Orthographie der Sprache ist vertretbar.
Das mit der neuen Sprache nicht nur mehr mögliche Links kommen, sondern auch viele neue „Blogger Konkurrenten“ ist vollkommen richtig. Deshalb sollte man vermutlich nur auf englisch oder einer anderen Sprache bloggen wenn man weiß was man da tut.