Wenn man im Netz etwas sucht, dann nutzen die meisten von uns Suchmaschinen. Derzeit bieten Yahoo!, Google, Ask und MSN brauchbare, eigene Datenbestände zum Durchsuchen an. Portale, Metasuchmaschinen und Such-Clone wie zum Beispiel Web.de, Fireball.de, Lycos.de, Freenet.de, Metager, Abacho oder T-Online.de speisen Ihre Suchschlitze mit einem der eben genannten Anbieter. Rechnet man alle potentiellen Such-Datenquellen zusammen, die in die Reichweite eines im Web suchenden Otto-Normalverbrauchers fallen, dann wird man zu 99% immer wieder auf diese bekannten Datenbestände treffen. Der Nachteil dieses Szenarios ist die geringe Vielfalt, denn wenn Informationen in keinem der vier Indices vorhanden sind, helfen meist nur kleinere spezialisierte Verzeichnisse oder die Recherche in geschützten, evtl. kostenpflichtigen Bereichen. Deswegen finde ich persönlich es wichtig an dieser Stelle den neuen Such-Index von Alexa vorzustellen, der die bisherige Google Suche ersetzt. Der Alexa-Index basiert auf den Crawler Aktivitäten des ia_archiver, der bereits seit 1996 durch das Web streift und mittlerweile einen Index von 4.5 Milliarden Seiten umfasst. Damit stellt dieser Index eine gute und ebenfalls brauchbare Basis zur allgemeinen Recherche dar. Das Besondere an diesem Suchservice ist der öffentliche, jedoch kostenpflichtige Zugang zu den Alexa Crawler Daten. Damit lassen sich neben den herkömmlichen Suchabfragen auch völlig neue Anwendungen realisieren, die es so noch nicht gibt. Zum Beispiel könnte man eine Suche realisieren, die alle Dokumente auswirft, dessen Größe 1kb nicht übersteigt oder komplexe Anwendungen die interne und externe Verlinkungen sichtbar macht und diese anhand des Alexa Traffic Ranks sortiert.
Trotz alledem hat Alexa in Deutschland leider keinen besonders guten Ruf. Das liegt nicht allein daran, dass die Alexa Services nicht für den Deutschen Markt lokalisiert wurden, sondern auch in hohem Maße an den hartnäckigen Gerüchten, dass Alexa = Spyware ist und man den Crawler (ia_archiver) doch lieber aussperren sollte. Hakt man bei diesen Gerüchten etwas nach, so hört man von den absurdesten Sachen, doch wirklich nachgewiesen wurde nur die Übertragung banaler, nicht personalisierter Daten, wie es bei jedem anderen Tracking System üblich ist und in Zeiten von Google Adsense sind die übermittelten Daten der Alexa-Toolbar an Alexa eher ein Witz – Leute die behaupten, dass die Alexa Toolbar eine Spyware / Malware oder Adware ist wissen in meinen Augen nicht von was sie eigentlich reden.
Und da wir nun wissen, dass Alexa nichts Böses ist -> hier der Dowload-Link (FF) zur Alexa Toolbar 7.1 😉