Was wäre wenn es eine Community gäbe in der man, ähnlich wie am Aktienmarkt, auf individuelle Persönlichkeiten „setzen“ könnte und dadurch die Möglichkeit bekommt von diesem Kontakt zu profitieren?
Beispiel:
Ich kenne das Community Mitglied „Erika Mustermann“. Die ist gut. Ich wette die wird in ihrem Leben richtig erfolgreich werden und weil ich davon überzeugt bin, unterstütze ich „Erika Mustermann“ in dem ich von ihrer Person „Aktien“ kaufe. „Erika Mustermann“ sieht, dass ich von ihr „Aktien“ gekauft habe und fühlt sich in ihrem tun bestätigt und macht das was sie schon immer gut konnte: erfolgreich sein.
Der Preis der Aktie einer Person ergibt sich aus ener Vielzahl verschiedener Kriterien des hinterlegten Profil. Personenprofile werden in Tätigkeits-Kategorien aufgeteilt, um den Erfolg eines Handwerkers und eines Informatik-Studenten zu differenzieren. Kauft man Anteile einer Person, so werden diese Gelder der Person „gespendet“. Die gespendeten Gelder müssen nachweislich der Karriere dienen, dass kann zB. ein Handy, PDA, Fachliteratur, Weiterbildung o.ä. sein. Der Spender/Supporter/VC-Geber hat keinen Anspruch auf eine Rückforderung seiner gespendeten Gelder, denn wenn der Plan aufgeht und die Person den gewünschten Erfolg in seinem Leben erzielt hat, dann wurde aufgrund der finanziellen Unterstützung, die natürlich in der Communinty dokumentiert bleibt, eine Verbindung (Kontakt) geschaffen, die man nicht zwangsläufig in Geld ausdrücken kann, sondern man nennt das dann „gute Beziehung“.
Der Gedanke der hinter der Idee steckt, basiert darauf, dass man sich auf eine einfache Art „Networking“ erkaufen kann, vorausgesetzt man investiert in das Know How und die Ergolgschancen einer Person. Das Konzept zielt zudem auf den Mißstand, dass man in seinem Leben unzählige Menschen kennenlernt, denen man mit einfachen Mitteln ein ganzes Stück weiterhelfen könnte und somit dazu beitragen kann deren Erfolgschancen zu steigern – denn jeder Mensch, so glaube ich zumindest, kann irgend etwas besonders gut – doch bei den meisten wir dieses Potential nie entdeckt, da der Mensch sich mit Sachen wie der täglichen Maloche beschäftigen muss und keine Gelegenheit bekommt, seine Stärken auszuleben.
Im Zeitalter von Socializing, Networking und VC sicher eine gute Idee. Ein Mix aus Xing + Aktienspiel + Poker und Pferdewetten mit dem Resultat -> Anderen geholfen zu haben und von den neuen B-Vitaminen einen Mehrwert zurückzubekommen.
Ich würde einer solchen Community den Namen „Domade“ geben – eine Ableitung aus „donate“ und „made“.
Warum schreibe ich das hier? – Ist mir heute morgen auf dem Weg ins Büro eingefallen, vielleicht ist sowas Web 3.0, vielleicht aber auch völliger Bullshit – egal – jetzt ist es dokumentiert 😉
„Domade“ ist nicht chinesisch, klingt nicht nach einem Namen aus Star Wars und hat noch alle Vokale. Das muss schon Web 3.0 sein, denn für Web 2.0 ist das ja viel zu uncool 😉
Heute morgen eingefallen? Hm… da hat dir wohl dein Langzeit-Gedächtnis einen Streich gespielt. Guckst du hier: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,407709,00.html
Nur eine Randbemerkung: Die Verbindungshäuser in den alten Universitätsstädten arbeiten in ungefähr nach diesem Prinzip. Die jungen Leute (die Füchse) werden in die Gemeinschaft aufgenommen und gefördert. Da die Verbindungen aufgrund jahrelangem Bestehens ein sehr gutes Netz aufgebaut hat, bekommen die Leute sehr gute Praktika und wahrscheinlich später auch einen Job.
Dafür verpflichten sich die geförderten Personen sich später ebenfalls um das System zu kümmern.
Hört sich von Prinzip her sehr gut an, jedoch haben Verbindungen in Deutschland einen nicht so guten Ruf. Die Gründe möchte ich an dieser Stelle nicht erläutern.
@Dirk
Danke für den Link, kannte ich nicht, aber trifft es auch nur „fast“. Mein Konzept zielt darauf ab, das was Lars gemacht hat in einer Community im größeren und vereinfachten Stil durchzuführen und auch für „Nicht-Studeten“ – da ich den Erfolg einer Person messen will und diese Bewertung aufgrund seiner Profildaten erfolgen soll. Das heisst zum Beispiel, dass ein Student aus gutem Elternhaus und einer Top-Ausbildung vom Erfolgsmaß viel höher angesetzt wird… als wenn es ein Hauptschüler zum GF einer 500-Mann Firma schafft…